Sonntag, 4. Dezember 2016

2. Advent-Experiment: Eiswürfel im Wasserglas





Und schon ist der 2. Advent!





Die Temperaturen der letzten Woche waren schon recht eisig. Am 1. Dezember konnten die Kinder nicht nur gespannt das erste Türchen öffnen, auch der meterologische Winter hat begonnen.

Nach sternenklaren Nächten schimmerte morgens das Gras frostig weiss, die Luft war kalt und rein und die Autoscheiben trugen eine feste Eisschicht
Deshalb dreht es sich im heutigen Experiment um Eis und die Frage: Wie viel Platz braucht ein Eiswürfel in einem Glas Wasser?

Genauer gesagt:

Wenn Eiswürfel in einem Glas Wasser schmelzen, steigt dann der Wasserspiegel?

Um das herauszufinden, braucht Ihr folgendes:
  • ein Glas Wasser
  • Eiswürfel
  • ein bisschen Geduld
Füllt ein Gals mit Wasser und Eiswürfeln so, dass es randvoll ist. Dann wartet bis die Eiswürfel geschmolzen sind. Damit das etwas schneller geht, könnt Ihr das Glas auch auf die Heizung stellen.

Was passiert?


Ihr seht, nachdem die Eiswürfel geschmolzen sind, ist das Glas immer noch randvoll, aber es ist nichts übergelaufen. Aber wo ist das Wasser aus den Eiswürfeln hin?

Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus. Deshalb gibt es über den Winter auch so viele neue Straßenschäden: das Wasser dringt in kleine Risse im Asphalt, friert und dehnt sich aus. Die Fahrbahndecke wölbt sich. Taut es wieder, bleiben Hohlräume zurück, die durch ständiges Überfahren brechen.

Aber zurück zum Experiment:
Das gefrorene Wasser im Eiswürfel hat also ein größeres Volumen als füssiges. Das hat mit der geringeren Dichte von Eis gegenüber Wasser zu tun. Eis ist leichter als Wasser und schwimmt deshalb auch. Es ragt sogar ein Teil aus dem Wasser. Die Eiswürfel verdrängen somit einen bestimmten Teil des Wassers. Schmelzen die Eiswürfel, nehmen sie genau den Platz ein, den sie im gefrorenen Zustand verdrängt haben. Der Wasserspiegel bleibt also gleich.

Man könnte nun meinen, wieso sollte denn dann infolge des Klimawandels und durch das Schmelzen der Eisberge der Meeresspiegel steigen? Ist das alles Humbug? Nein, das meiste Eis befindet sich nämlich auf dem Festland Grönlands und der Antarktis. Es schwimmt nicht im Meer wie das Eis in der Arktis. Wenn das Festlandeis schmilzt, fließt es als Wasser ins Meer und dadurch steigt der Meeresspiegel an.

Also, habt einen schönen 2. Advent und macht lieber einen Spaziergang statt eine Autofahrt - das Eis soll bleiben.



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