Montag, 26. März 2018

Buchrezension "Am Biberteich" von Eva Sixt

Das Ökosystem rund um die Baumeister

Meistens erkennt man nur an den angenagten Bäume am Fluss, dass es sich um ein Biberrevier handelt. Die Tiere hinterlassen deutliche Spuren, zu sehen bekommt man die putzigen Nager mit dem markanten Schwanz nur selten, sie sind meist nachts unterwegs. 

Auch der Blick ins Wohnzimmer der Nagetiere bleibt dem Menschen normalerweise verborgen. Umso spannender ist es für den kindlichen Leser zu sehen, wie es im Biberbau so aussieht.

Neben den Eigenschaften und Lebensgewohnheiten der großen Nagetiere beschreibt Eva Sixt aber auch anschaulich, wie sich das Ökosystem verändert, wenn ein Biber mit seinem Damm einen Teich anlegt. Viele verschiedene Tiere und Pflanzen siedeln sich an.

Auch wie der Mensch zum Biber steht, wird erörtert. Da gibt es verschiedene Meinungen und Blickwinkel. Der Biber macht derweil weiter wie er es gelernt hat: Bäume fällen, Damm bauen, Wasserstand kontrollieren.

Die wunderschönen Illustrationen lassen den Leser und Betrachter wunderbar in die Welt der ungewöhnlichen Wildtiere eintauchen. Eva Sixt erzählt eindrücklich aus dem Leben der treuen und innerhalb der Familie geselligen Tiere. Auch Details, die manch Erwachsener sicher noch nicht wusste. Etwa, dass der Nachwuchs zunächst wasserscheu ist und von den resoluten Müttern erst zu ihrem Schwimmvergnügen gezwungen werden müssen.


Wie schon ihr Vorgängerbuch "Das Eichhörnchenjahr" ist auch "Am Biberteich" nur zu empfehlen.


Informationen zum Buch:

Titel: Am Biberteich
Autor: Eva Sixt
Verlag: Atlantis (9. Februar 2018)
Details: gebunden, 30.0 x 23.8 cm, 32 Seiten, 1. Auflage
ISBN: 978-3715207445

empfohlenes Lesealter: ab 5 Jahren
Preis: € 14.95



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